Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden das wir Cookies verwenden. Sie können die Erfassung von Daten durch Google Analytics für diese Website in den Datenschutzerklärungen deaktivieren. Klicken Sie hierzu und auch für weitere Details auf den Link Impressum Impressum
waechter-music

Mikrofon...

Es ist ein treuer Helfer, ein Freund, der bereits auf dich wartet, um die Schönheit deiner Stimme allen bekannt zu machen. Anfangs erscheint dir das Mikrofon vielleicht eher gnadenlos, denn es macht alle Unsicherheiten hörbar, verstärkt die Fehler, doch dies sollte dich zum Üben anspornen und nicht entmutigen. Ein guter Freund sagt die Wahrheit, weil uns nur die Wahrheit wirklich weiterbringt, auch wenn sie manchmal schmerzt.

Vergiss nicht: Wir sind alle Sänger und Sängerinnen in Ausbildung und das ein Leben lang. Es ist enorm wichtig, den jetzigen Reifegrad anzunehmen und Stück für Stück darauf aufzubauen.

Bist du sehr nervös und verspannt, wenn du ein Mikro in der Hand hast? Dann empfehle ich dir den Kauf einer Karaoke-Maschine, die du in aller Ruhe im Verborgenen ausprobieren kannst. So lernst du spielerisch den Umgang mit dem Mikrofon und baust Angst, Stress und Verspannungen ab. Es wird bald normal sein beim Singen ein Mikro in der Hand zu halten oder ein Head-Set zu tragen.

Ein paar hilfreiche Grundregeln:

  1. Steh aufrecht vor dem Mikrofonständer

  2. Nimm einen bequemen, aber festen Stand ein. Also nicht „stocksteif“, aber auch nicht schlapp!

  3. Eine Hand umfasst das Mikrofon, die Finger dabei nicht abspreizen. Der Arm ist leicht angewinkelt und hält die Spannung im Oberkörper aufrecht.

  4. Egal ob du mit Mikrofonständer arbeitest oder das Mikro in der Hand hältst, entscheidend ist der Abstand, den du zum Mikro hast.

  5. Der Mund berührt das Mikro nicht!!! Weshalb? Das ist schädlich für das Mikrofon, es kann durch die Feuchtigkeit, die aus Mund und Lunge transportiert werden, rosten und außerdem ist es unhygienisch für den, der das Mikro nach dir nutzt.

  6. Damit die Stimme optimal aufgenommen wird, solltest du die Mikrokapsel direkt von vorne ansingen.

  7. Weißt du was „Poplaute“ sind? Es sind unangenehme Geräusche die entstehen, wenn P, T und S zu nahe am Mikro gesungen werden. Diese gilt es zu vermeiden.

  8. Es gibt unterschiedliche Mikrofone. Vor deinem Auftritt solltest du dich damit vertraut machen. Man unterscheidet Mikros, die kugelförmig alles aufnehmen können, was innerhalb dieser unsichtbaren Kugel zu hören ist. Mit diesem dynamischen Mikro kann man eine ganze Band auf ein Mal aufnehmen, doch nicht jede klangliche Feinheit. Diese Mikrofone gibt es zum Beispiel von der Firma Sennheiser.
    Dann gibt es noch Studiomikrofone, die hauptsächlich aus der Richtung aufnehmen, in die sie zeigen. Zwei Handspannen nach links, zwei Handspannen nach rechts, der Rest wird nicht mehr erfasst. Blättert man ein Notenheft um, so kann dieses Mikro dies kaum noch erfassen. Man spricht von Nierenmikrofonen.

  9. Singe dich ein, wärme deine Stimme auf, danach bitte den Tontechniker eine Voreinstellung der Klangfarbe und Lautstärke vorzunehmen. Eine Stimme mit starken Obertönen muss dunkler eingestellt werden, eine dumpfe Stimme muss mit hohen Frequenzen aufgehellt werden. Manchmal wird Hall hinzugegeben oder andere Effekte, die die Stimme voller wirken lassen.
    Ist kein Tontechniker da, singe in das Mikro und bitte jemanden in die hinterste Ecke des Saales zu gehen. Frage diese Person, wie sie dich hört und ob sie dich klar versteht.

  10. Du musst unbedingt darauf achten, dass du mit dem Mikrofon nicht direkt vor dem Lautsprecher stehst, sonst entstehen schreckliche Pfeifgeräusche (Rückkopplungen), die Ohr und Geräte schädigen können.

  11. Die Mikrokapsel sollte niemals in Richtung Monitor zeigen. Sie sollte immer vom Monitor weg abgelegt oder gehalten werden, denn auch hier kommt es zu Rückkopplungen.

  12. Monitor – er soll nach deinen Wünschen eingestellt werden. Er soll dir dabei helfen die richtige Tonhöhe und Geschwindigkeit zu halten. Du hörst deinen Gesang und Klavier oder Gesang und Bassgitarre. Diese beiden Instrumente betonen den Grundton und geben dir wichtige Anhaltspunkte damit du korrekt singen kannst. Wenn der Monitor richtig eingestellt ist, gibt er dir Sicherheit und ermöglicht eine gute Kontrolle.