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waechter-music

Resonanz...


Hast du dich auch schon mal gefragt, weshalb die Stimmen der Menschen unterschiedlich klingen? Ganz einfach. Alle Menschen sehen anders aus. Ihre Körper sind unterschiedlich gebaut, deshalb klingen auch ihre Stimmen niemals einheitlich. Kopf, Mund, Hals, Brustkorb, Größe, … alles ist individuell gestaltet, so dass die Luft darin einzigartig zum Schwingen kommt.

Der Klang der Stimme entsteht auf dem gesamten Weg von der Lunge bis zur Mundöffnung. Auf diesem Weg wird der Klang geformt und verlässt dann den Körper. Du kannst die vibrierende Luft, die dazu nötig ist, an der Nase spüren. Die Nase ist ein Resonanzraum, also ein Hohlraum, in dem die Luft schwingen kann.

Nasenwurzel

ÜBUNG 1

Lege deine Zeigefinger vorsichtig und leicht an die Nasenwurzel, rechts und links, dann singe „nnn“ in einer beliebigen Tonhöhe und schicke den Ton in die Nase. Wenn du es richtig machst, dann vibrieren die oberen Seitenwände der Nase. Die Vibrationen von „m“, „n“ und „ng“ kannst du gut spüren. („m“ klingt und schwingt im Mund, „n“ und „ng“ nur in der Nase.) Du hast aber noch andere Resonanzräume.



ÜBUNG 2

Lege die rechte Handfläche auf den Brustkorb, in Höhe des Sternums (Brustbein). Dann singe ein tiefes „maaa“, wenn du es kräftig singst spürst du ein leichtes Vibrieren unter der Handfläche.

Die Voraussetzung für eine gute Resonanz sind offene Hohlräume: Lunge, Bronchien, Rachen, Mund-höhle, Nase, Nasennebenhöhlen und Stirnhöhlen. Dabei ist es wichtig, die Schleimhäute feucht zu halten, z.B. durch physiologisches Salzwasserspray für die Nase.

Sind bei einer Erkältung die Nasennebenhöhlen voller Schleim, die Nase verstopft oder sie läuft, dann wird die Resonanz deutlich schlechter. Es klingt „näselnd“. Hast du einen vollen Mund, kann der Ton auch nicht klingen, weil die Nahrung den Hohlraum füllt, die Luft kann nicht mehr schwingen. Das Mitschwingen aller Hohlräume klingt am schönsten, man nennt dies Mischklang.

Jetzt fragst du dich sicher wie dieser Mischklang erzeugt wird. So bekommst du offene Körperhohlräume:

ÜBUNG 3

Ziehe die Luft rasch durch die Nase ein - halte den Atem kurz an - Blase die Luft bei geschlossenem Mund mit einem „hnnnn“ stark durch die Nase aus. Dein Zwerchfell darf sich erst entspannen, wenn die Übung abgeschlossen ist. Mit anderen Worten, nutze deine Stütze.


ÜBUNG 4

Halte ein Nasenloch zu und atme ein, so öffnest du die Nase.



ÜBUNG 5

Halte die Nase ganz zu und singe „a“. Klingt dein Gesang so ähnlich wie Donald Duck oder hörst du kurz nach dem ansingen nichts mehr, dann singst du eindeutig durch die Nase, d.h. nasal. Das ist nicht korrekt.
Ist der Ton beim Zuhalten der Nase unverändert, singst du durch den Mund und der Klang ist oral. Das ist optimal für einen wohlklingenden und gut verständlichen Gesang.

Das Volumen der Mundhöhle und die Mundöffnung kannst du bewusst verändern. So kannst du klar spre-chen und den Ton voller klingen lassen.

ÜBUNG 6

Singe „ma“. – Wie weit war dein Mund offen? Ein, zwei oder drei Fingerbreit?
Singe noch einmal. Wie klingt der Ton mit einer Öffnung, die ein Finger breit ist?
Wie mit drei Fingern Breite?

Ist der Mund weit offen, dann klingt der Ton voll. Ist der Mund fast geschlossen, kann der Ton nicht raus, der Klang ist schwach.


ÜBUNG 7

Ist es dir peinlich den Mund weit zu öffnen? Führe die o.g. Übung vor dem Spiegel durch, so kannst du sehen wie weit dein Mund wirklich geöffnet ist. Längst nicht so weit wie du denkst.

Jede Tonhöhe erfordert eine andere Mundstellung. Singst du in der mittleren angenehmsten Tonhöhe, ist die Mundöffnung relativ klein. Je höher oder je tiefer du singst, desto größer muss die Mundöffnung werden. Ein leichtes inneres Lächeln hilft dir dabei. SMILE !

ÜBUNG 8

Atme ein und Gähne dabei, das öffnet den Rachenraum, dann singe „ma“, „na“ oder „nga“.


Parfuem


ÜBUNG 9

Atme ein und stelle dir dabei vor, du riechst dein Lieblingsparfum,
dann singe wieder „ma“, „na“ oder „nga“.
Das öffnet die Nase.