Timing...
Timing ist das Zauberwort für ein ausdruckstarkes Singen.
Der Paukenschläger des Fanfarenzuges richtet sich exakt nach dem Takt den der Kapellmeister mit seinem Taktstock vorgibt und die Bläser blasen ihre Töne mit dem Paukenschlag. Einen persönlichen Spielraum für die Instrumentalisten gibt es nicht. Alles wird im Gleichschritt „gepaukt“.
In der Popmusik oder für Jazzmusiker ist dieses starre Taktauszählen undenkbar. Die Musik würde ihre Ausstrahlung verlieren.
Die Spieler im Fanfarenzug oder im Kammerorchester spielen genau das was da steht, auf den Schlag genau. In der Popmusik gibt die Band die Zeiteinheiten vor, die zur Verfügung stehen, aber du hast die Freiheit die Zeit zum Singen der Silben selbst einzuteilen. Die ersten Silben vielleicht etwas länger, andere dafür ein wenig kürzer, um am Ende des Satzes wieder im Takt der Band zu sein.
Wenn Du die CDs deines Lieblingsstars anhörst kannst du feststellen, dass dieselbe Phrase oder der gleiche Satz in der Wiederholung des Refrains oft ganz unterschiedlich gesungen werden. Das ist in Ordnung. Diese individuelle Art der Zeiteinteilung bei den gesungenen Worten nennt man Timing.
Relax!
Niemals eilen, eher eine Kleinigkeit hinterher singen. Lehn dich bequem zurück und lass dich von der Musik ziehen. Die Band muss den Drive produzieren, auf dem du wie ein Wellenreiter im Meer surfst.
Du hast Zeit für schwere Passagen.
Die Freiheit der individuellen Zeiteinteilung gibt dir genügend Zeit
auch schwierige Stellen präzise und ak-zentuiert zu singen.
Überzeugend singen.
Das individuelle Timing hilft dir ein Lied ausdrucksvoll und mit Gefühl
zu präsentieren.
Zuerst der Text, dann die Musik!
Teile den Text rhythmisch am besten so ein, wie er normalerweise auch gesprochen
wird. So wird er bei einer korrekten Aussprache gut verstanden und das ist
für den Erfolg des Songs und auch für deinen Erfolg wichtig.
Probiere es gleich mit einem neuen Song aus.